Nach einer Studie des Roland-Koch-Instituts leidet ein Viertel aller Deutschen an Schlafproblemen. Langanhaltender Schlafmangel hat schwere Folgen: Betroffene haben häufiger Bluthochdruck, Herzprobleme, Angstzustände und Depressionen. Auch die kognitive Leistung sinkt. Entscheidungen werden mit größerer Risikobereitschaft getroffen.
Die Frage ist nun, wie man die Schlafprobleme wieder los wird. Das kommt natürlich auf die Ursache an. Hier sind generell zwei verschiedene Varianten zu unterscheiden:
Freiwilliger Schlafmangel: Einfach keine Zeit für Schlaf
Sie könnten schon schlafen, wenn Sie denn Zeit hätten. Manchmal erscheint es unmöglich, Karriere, Partner, Familie und Zeit für sich unter einen Hut zu bringen. Viele Menschen versuchen dann, durch weniger Schlaf mehr Zeit herauszuholen. Damit tun sie letztlich weder sich noch den geliebten Menschen oder dem Job einen Gefallen. Denn wie schon gesagt greift der Schlafmangel Gesundheit und Gehirn an – das kann auch Ausschlafen am Wochenende auf Dauer nicht verhindern. Was also tun?
Wenn Sie in dieser Situation stecken, haben Sie vermutlich einen Job, der Ihnen mehr als 8 Stunden täglich abverlangt. Dann müssen Sie Ihre Arbeitszeit reduzieren, denn solche dauerhaften Überstunden machen schlicht keinen Sinn. Durch den Schlafmangel können Sie nämlich viel schlechter kreativ denken, Lösungen suchen, optimieren und sich konzentrieren. So brauchen Sie viel länger, als wenn Sie die Aufgaben ausgeschlafen lösen würde. Das bedeutet natürlich mehr Überstunden, also mehr Schlafmangel – ein Teufelskreislauf.
Passen Sie daher einen Zeitpunkt ab, an dem Sie ausgeschlafen sind (zum Beispiel nach dem Urlaub) und arbeiten Sie konsequent ohne Überstunden. Optimieren Sie dabei Ihre Arbeitsabläufe. Checken Sie alle 5 Minuten Ihre Emails? Wie viel Zeit verbringen Sie zwischendurch auf Facebook oder anderen Internetseiten? Benutzen Sie ruhig einige Tage lang einen Timetracker, um festzustellen, ob Sie Ihre Zeit effektiver nutzen könnten. Sie werden sehen, dass Sie schließlich in 8 Stunden dasselbe Pensum schaffen, für das Sie früher Überstunden benötigt haben.
Auch zuhause können Sie oftmals Abläufe verbessern. Wenn Sie etwa Haushaltsaufgaben gemeinsam mit PartnerIn erledigen, können Sie Kochen/Putzen etc. dazu nutzen, sich zu besprechen, Pläne zu schmieden, und sich einfach ganz allgemein auszutauschen. Oft lohnt es sich auch, einige Dinge an eine Haushaltshilfe auszulagern, um wertvolle Zeit zu sparen.
Unfreiwilliger Schlafmangel: Wachliegen ohne Ende.
Sie wollen nichts lieber als Schlafen, aber es klappt einfach nicht. Stundenlanges Herumwälzen wechselt sich mit unruhigem und wenig erholsamen Schlaf ab. Die Ursache ist meistens Stress, aber auch körperliche Auslöser kommen in Frage. Daher sollte man hier zunächst den Weg zum Arzt gehen, um solche physiologischen Ursachen auszuschließen.
Schlafmittel sind keine Lösung, erst Recht nicht langfristig. Stattdessen müssen Sie die Ursache für den Stress (Beziehung, Job, persönliche Probleme etc.) herausfinden und angehen. Doch selbst wenn das geschafft ist, fällt es dem Körper oft schwer, wieder einen normalen Schlafrythmus zu finden. Dann helfen Schlafkuren (beispielsweise hier: postamsee.at/de) oder eine Veränderung der gewohnten Schlafumgebung. Diese wird mittlerweile nämlich zu sehr mit den negativen, durchwälzten Nächten in Verbindung gebracht. Stellen Sie also Ihr Schlafzimmer um und gönnen Sie sich neue Bettwäsche oder sogar eine neue Matratze.
Sport am Abend ist eine weitere sehr erfolgreiche Maßnahme gegen Schlafstörungen. Zwischen dem Ende der sportlichen Betätigung und dem zu Bett gehen sollten etwa zwei Stunden liegen.
Allein das Gefühl, endlich gegen die Situation anzugehen und etwas zu unternehmen, wird Körper und Geist schon ein Stück weit helfen.