Abends keine Kohlenhydrate – Was soll der Trend?

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Waren es nicht immer die Fette und die Kalorien vor denen sich alle fürchten? Das Feindbild scheint sich geändert zu haben. Kohlenhydrate sind die neuen Bösewichte der Ernährungsmakros.  Doch was machen die Kohlenhydrate eigentlich so Schlimmes, das Sie auf der Beliebtheitsskala so weit nach unten gerutscht sind?

Wie funktioniert „Low Carb“?

Wer wenige oder gar keine Kohlenhydrate zu sich nimmt, dem fehlt ja eigentlich was, oder nicht? Isst man gar keine Kohlenhydrate fehlt einem tatsächlich was. Reduziert man die Menge nur, kann man die Ernährung auf Makroebene trotzdem noch als „vollwertig“ bezeichnen.

Die kohlenhydratreduzierte Ernährung wird auch als „Schlank im Schlaf“ beschrieben. Verzichtet man am Abend auf Kohlenhydrate, so holt sich der Körper die benötigte Energie aus den Fettreserven und nicht aus dem Abendmahl. Somit läuft die Fettverbrennung auf Hochtouren während man schläft. Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein – mag sich manch einer nun denken. Doch das Prinzip funktioniert tatsächlich und vor allem Sportler schwören auf diese Form der Ernährung.

Weitere Vorteile dieser Ernährung

Mit der erhöhten Fettverbrennung sind noch nicht alle Vorteile dieser Ernährung erzählt. Neben dieser gehört das schnellere Muskelwachstum ebenfalls zu den Vorteilen. Während  die beschleunigte Fettverbrennung ein Ziel ist, welches quasi passiv erreicht werden kann, muss für den Muskelaufbau natürlich was getan werden.

Muskeln bestehen zu einem großen Teil aus Eiweiß. Eine eiweißreiche Mahlzeit nach dem Training fördert den Aufbau der Muskeln. Das geschieht dadurch, dass beim Training feine Risse in den Muskeln entstehen und die Eiweißmenge zur direkten Reparatur verwendet werden kann. Zumindest kann es  grob so beschrieben werden.

Macht das überhaupt richtig satt?

Viele sind der Meinung, dass NUR Kohlenhydrate richtig satt machen, jedoch ist das nicht richtig. Auch Eiweiß hat einen starken Sättigungseffekt auf den Menschen.

Es ist nur so ein Gefühl, da man Kohlenhydrate häufig in Form von Beilagen zu sich nimmt. Fehlt diese Beilage hat man das Gefühl, dass man weniger gegessen hat und daher hungern muss. Beliebt Beilagen wie Kartoffeln, Reis oder Brot sind bei dieser Form der Ernährung nicht erlaubt.

Ein weiteres Problem, was viele Menschen beschreiben, die mit dieser Diät starten, ist, dass man schlechter schläft und sich erschöpft fühlt. Tatsächlich regen bereits geringe Mengen an Kohlenhydraten die Melatoninproduktion an. Melantonin ist das sogenannte „Schlafhormon“, was beim Ein- und Tiefschlafen  helfen soll.

Foto: stocksnap.io [wu yi]

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